Visual Studio – aus Express wird Community

Besser spät als nie aber ich möchte es nicht unerwähnt lassen weil noch sehr viele Tutorials und Webseiten im Internet den Begriff „Visual Studio $Jahreszahl Express“ nutzen aber dieses Produkt nur noch in alten Versionen (ja, okay, 2013 ist die letzte Variante) zu finden ist.

Das liegt daran, dass Microsoft sich vom ursprünglichen Express-Gedanken gelöst hat, für jede einzelne Programmiersprache ein eigenes Visual Studio Express zu veröffentlichen. Statt einer eigenen Codebase für die kostenlose Version von Visual Studio nutzt man mittlerweile eine abgespeckte Variante der Visual Studio Premium-Version. Das äußert sich zum einen optisch. Diese Version sieht, aufgrund der Premium-Fassung, wesentlich wertiger aus – weniger Kaugummi, mehr Seriosität. Der nächste Punkt ist die Einbindung eines Teamfoundation-Servers. Ganz richtig, kleine Teams mit bis zu 5 Mitgliedern können jetzt einen cloudbasierten Teamfortress-Server nutzen – praktisch für Kleinprojekte und, besonders wertvoll, Studentenprojekte. Das ist natürlich ein besonders schwerwiegender Punkt um anderen kostenlosen Pattformen das Wasser abzugraben. Was ist da besser als das Flaggschiff der Windows-Entwicklung zum einen kostenlos und zum anderen mit einer kostenlosen Code-Verwaltung zu verteilen?

Ein weiterer Vorteil ist allerdings die Unterstützung von Plugins. War man früher noch gezwungen, eine kostenpflichtige Version von Visual Studio zu nutzen um in den Genuss von Plugins zu kommen so kann man jetzt mit der abgespeckten Community-Version auch Plugins laden – und hier gibt es eine ganze Bandbreite. Neben Tools, die Quellcodeverbesserungen optisch hervorheben gibt es auch Schnittstellen für Engines wie Unity.

Microsoft hat hier einen sehr guten Schritt gewagt, die kostenpflichtige Premiumvariante von Visual Studio so anzupassen, dass es kostenpflichtig freigegeben wird. Auch geschickt ist die Nutzung eines kostenlosen Teamfoundation-Servers für kleinere Projekte wie Indie-Spiele oder andere Studentenprojekte. Zudem lassen sich verschiedene Programmiersprachen mit einer IDE nutzen. Sehr sinnvoll, wenn man dem .NET-Gedanken folgen möchte.

Wenn euch noch mehr aufgefallen ist, so teilt es mir mit – ich bin gerade von einer kostenpflichtigen Version auf diese hier umgestiegen (Express -> Studenten-Ultimate -> Community).

Hier kann man Visual Studio Community herunterladen: www.visualstudio.com