App-Entwickler und Windows 10

Endlich ist es soweit, das neue Windows 10 ist erschienen. Wer zuvor ein Windows 8 oder Windows 7 hatte, konnte problemlos upgraden – oder wird es noch können, da Microsoft die Upgrades in Wellen verteilt. Wer nicht so lange warten will bis die eigene Welle dran ist, der kann sich mit einem USB-Stick oder ganz klassisch mit einer DVD (nein, nicht Diskette, das ist dann doch zu retro) ein eigenes Installationsmedium erstellen. Das funktioniert ganz problemlos und veranschlagt, je nach gewählter Architektur (also x86 oder 64 Bit – oder beides) zwischen 4 und 7 GB auf dem Medium. Mehr dazu findet sich hier: Windows 10 Downloader

Natürlich ist so ein Upgrade nicht immer problemlos – und daher mache ich hier ein paar Seiten dazu wenn mir neue Probleme (und hoffentlich auch Lösungen dazu) begegnen.

Fehler beim App-Test

Wer beispielsweise Windows (Phone) App-Entwickler ist, dem kann nach einem erfolgreichen Upgrade-Vorgang die Meldung „Fehler bei der Bereitstellung“ beim Kompilieren einer App begegnen. Das ist durchaus ärgerlich weil es mehr als diese Fehlermeldung nicht gibt. Wie ich jetzt lesen durfte hilft es hier, wenn man Visual Studio neu installiert. Das habe ich auch getan und seitdem läuft auch das Kompilieren wieder.

Fehler mit AdControl

Aufpassen muss man allerdings, wenn man Werbemaßnahmen in seinen Apps drin hat. Wenn das der Fall ist und man bei der Kompilierung die Fehlermeldung bekommt, dass AdControl nicht verfügbar ist (und die dazugehörige Referenz nicht auffindbar ist), so fehlt das Advertising SDK. Hier sollte man allerdings wieder aufpassen, da es für Windows 10 mittlerweile einen sogenannten „AdMediator“ gibt, den man sich in der Visual Studio Gallery (oder eben hier ) herunterladen kann.

Nachdem das gemacht ist, muss man im Quellcode nur noch die Namespace-Referenzen abändern, für XAML wäre das beispielsweise

xmlns:UI="using:Microsoft.Advertising.WinRT.UI"

Im dazugehörigen C#-Codebehind wäre das dementsprechend

using Microsoft.Advertising.WinRT.UI;

Leider hat man keine Drag&Drop-Möglichkeit mehr und ist jetzt auf das Programmieren direkt angewiesen, eventuell wird daran noch gearbeitet.

Ebenfalls nicht unwichtig ist hierbei, dass man nicht mehr „AnyCPU“ zum Testen auswählen kann sondern sich zwischen „x86“ oder „ARM“ entscheiden muss. Was das soll konnte mir leider nicht mitgeteilt werden.